No TddZ – Keine Zukunft für Nazis in Dortmund und überall!
PLANUNG AUS OSNABRÜCK:
Am Dienstag, den 17. Mai findet ab 19 Uhr während des Cafe Resistance eine Mobi- und Informationsveranstaltung statt bei der es um Hintergrundinformationen zum TddZ aber auch konktrete Planungen für dieses Jahr gehen wird. Dort können Fahrkarten erworben werden (s.u.).
Aus Osnabrück wird eine Anreise per Bus angeboten.
Bei allen folgenden Cafe Resistance (3.5. und 17.5.) können Karten für 12 € erworben werden. Außerdem besteht die Möglichkeit während der wöchentlichen SubstAnZ Plena (Mittwochs ab 19 Uhr) Karten zu ergattern. Der Kartenverkauf findet während der o.g. Zeiten immer im SubstAnZ, Frankenstraße 25a in Osnabrück statt.
HINTERGRUNDINFOS
Für den 4. Juni 2016 rufen Neonazis zum „Tag der deutschen Zukunft“ (“TddZ”) in Dortmund auf. Wir, Antifaschist*innen aus Dortmund und Umgebung, haben uns zusammengeschlossen, um dieses Event zu einem Desaster werden zu lassen. In Neuruppin wurde der “TddZ” 2015 blockiert und so verhindert – und daran wollen wir im kommenden Sommer anknüpfen.
Gegründet von der “Initiative gegen Überfremdung” fand der TddZ erstmals 2009 in Schleswig-Holstein statt und wird seitdem jedes Jahr von Stadt zu Stadt weitergereicht. Bisher beschränkten sich die Veranstaltungsorte auf Nord- und Ostdeutschland. Dortmund – seit Jahren wegen seiner aggressiven und gewalttätigen Neonaziszene bekannt – soll nun der nächste Austragungsort dieses Großevents werden, zu dem Neonazis aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern erwartet werden. Die Dortmunder Szene sieht hier die Gelegenheit, sich zu profilieren.
Das Verbot des “Nationalen Widerstands Dortmund” im Sommer 2012 und darauf folgende Hausdurchsuchungen verpassten den Dortmunder Nazis nur einen kurzen Dämpfer – wenige Wochen später stellten sie sich im Dortmunder Kreisverband der Partei “Die Rechte” neu auf. Die Dortmunder Nazis versuchen, lange Zeit auch wöchentlich, mit Kundgebungen und anderen Aktionen an die “Pegida-Welle” anzuknüpfen, die Stimmung aufzuheizen und Ängste vor “Überfremdung” zu schüren. Erfolg haben sie damit nicht. In Dortmund machten 2015 nicht nur Linke, sondern auch Menschen aus den bürgerlichen Spektren ihre Solidarität mit Geflüchteten deutlich und stellten sich Nazis in den Weg. Immer wieder wurden Nazikundgebungen blockiert und gestört, Aufmärsche konnten teilweise nur abgehalten werden, weil die Polizei brutal gegen Antifaschist*Innen durchgriff. Andere Aktionen wurden durch militante Antifas zum Desaster für die Nazis.
An diese Erfolge wollen wir im Juni 2016 anschließen. Die Nazis sind in der Defensive und wir sorgen dafür, dass sie da auch bleiben. Lasst uns verhindern, dass Neonazis und Rassist*innen ihre Hetze und Ideologie auf der Straße und in der Stadt verbreiten. Wir sind viele, wir sind entschlossen und arbeiten hart dafür, dass Neonazis keine Zukunft haben – nicht nur in Dortmund im Juni 2016, sondern immer und überall! Gerade jetzt, wo rassistische Mobilisierungen wieder zunehmen, Abend für Abend landesweit Bürger*innen ihren rassistischen Vorurteilen Ausdruck verleihen und rechte Gewalttaten, Brandanschläge und Übergriffe an der Tagesordnung sind!