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2004

24./25. Januar 2004 | Schmierereien an der Alten Münze
An diesen Tagen schmieren Nazis einige Parolen und Kriegserklärungen an Räumlichkeiten des AStA. Unter anderem sind dort die Letter „Combat 18 Osna is watching you!“ zu finden. Untermalt mit einem Hakenkreuz. (Combat 18, in Insiderkreisen auch „C18“ genannt, ist eine neonazistische Organisation in Großbritannien, die sich von der British National Party (BNP) abgespalten hat und unter der Führung von William „Wilf“ Browning ihre politischen Gegner auch unter Einsatz von Gewalt bekämpft. Quelle: IDGR – Lexikon Rechtsextremismus […] Auf ihr Konto gehen u.a. politische Morde und Bombenanschläge)

Anfang/Mitte Februar 2004 | Verteilaktion der Nazis mit faschistischen Parolen als Einleitung zum Naziaufmarsch
In diesen Wochen verteilen an mehreren Wochenenden Nazis in verschiedenen Stadtteilen Flugblätter der NPD zu ihrer Kampagne „Heimreise statt Einreise – Denn deutsche Kinder braucht das Land“, zu der auch der Naziaufmarsch am 28.2. zählt.

21. Februar 2004 | Faschisten aus der Region nutzen mal wieder den Ossensamstag für ihr braunes Treiben
Wie jedes Jahr treffen sich etwa 50-100 Nazis am Harmannsbrunnen in der Osnabrücker City, um von der Polizei beobachtet und geschützt in Stammtischmanier und faschistischer Gesinnung über „die Schuldigen“ herzuziehen.

28. Februar 2004 | Naziaufmarsch in Osnabrück
Wohl der Höhepunkt der neueren Naziaktivitäten ist der Naziaufmarsch in Osnabrück. Die NPD protestiert unter dem rassistischen Motto ihrer bundesweiten Kampagne „,Heimreise statt Einreise – Denn deutscher Kin-der braucht das Land“. Beschützt von 3000 Polizist_innen folgen ca. 180 Nazis dem Aufruf. An der Gegendemonstration des breiten Bündnisses beteiligen sich über 3000 Menschen.

20. März 2004 | Nazis aus der Region beteiligen sich am Aufmarsch der NPD in Wilhelmshaven
Wie zu erwarten, beteiligen sich Faschist_innen aus Osnabrück und Umland an der Kampagnen Demonstration in Wilhelmshaven. Leider ist es den Antifaschist_innen durch Unterstützung der Polizei nicht möglich den Aufmarsch zu stoppen.

25. März 2004 | Bundesweite BKA Aktion findet auch im Landkreis Osnabrück statt
Die vom BKA organisierte bundesweite Aktion gegen rechtsextreme Musik findet selbstverständlich auch im Landkreis Osnabrück statt. So werden in GM-Hütte und in Ostercappeln mehrere Wohnungen durchsucht und Computer mit rechtsextremer- und volksverhetzender Musik sichergestellt.

27. März 2004 | Mehr rechtsextreme Straftaten
Die Polizei stellt fest, dass es Nazis in der Region gibt und muss zugeben, dass die Zahl der rechten Staatsschutzdelikte deutlich ansteigt.

29. März 2004 | Nazi verteilt Flugblätter der NPD in Hausbriefkästen in Osnabrück
Ein langbekannter Osnabrücker Nazi wird dabei beobachtet wie er Schmierblätter der NPD in Hausbriefkästen in Osnabrück wirft. Mit aktuellen Themen versuchen Nazis immer wieder ihre menschen-verachtenden Meinungen zu äußern. Dieses Mal ist es die Gesundheits-reform.

15. April 2004 | Bekannter Rechtsterrorist Nauman schwingt Reden im NPD Haus Harderberg
Peter Naumann, verurteilter rechtsextremer Straftäter hält im NPD Haus am Harderberg einen Vortrag mit dem Titel: „Bomben aus zweiter Hand? Die Lockspitzel des VS und der rechte Terror“.

25. Mai 2004 | Landesparteitag der NPD-Niedersachsen
Auf dem Landesparteitag in Süpplingen wird u.a. der junge Neonazi Ulrich Plate aus dem Landkreis Osnabrück in den Landesvorstand gewählt.

26. Juni 2004 | NPD Oldschool
Nazis aus der Region beteiligen sich an der antisemitischen NPD-Demonstration in Bochum, die unter dem Motto „Keine Steuergelder für den Synagogenbau – für Meinungsfreiheit“ steht.

26. Juli 2004 | Peter Naumann ist zum zweiten Mal Gast im NPD-Zentrum.
Diesmal referiert er zum Thema „Biologische Kriegsführung“. In diesem Vortrag halluziniert er eine Weltverschwörung gegen das „deutsche Volk“ herbei, welches durch Geburtenmangel und Einwanderung vernichtet werden soll.

07. August 2004 | Pressefest in Mücka
Auch Nazis aus Osnabrück nehmen an dem Pressefest der Deutschen Stimme (Parteizeitung der NPD) mit insgesamt 5000-6000 Besucher_innen teil. Das Programm reichte von Hüpfburgen über Veranstaltungen zu antisemitischen Verschwörungstheorien bis zu Rechtsrockkonzerten.

16. August 2004 | NPD meldet unter falschem Namen einen Stand in Rheine an
Ende August organisiert der NPD KV-Steinfurt eine Mahnwache vor der Agentur für Arbeit in Rheine. Unterstützt werden sie unter anderem von Nazis aus der Region Osnabrück. Die NPD fährt diesmal eine „selbst-verleugnerische“ Taktik, um so eher Kontakt bei der Bevölkerung zu finden und von Antifaschist_innen wie Polizei unbehelligt agieren zu können. So ist aus den Flugblättern und der Mahnwache selbst nicht direkt zu erkennen, dass die NPD diese verteilt/durchführt.

26. August 2004 | Homepage der NPD-Osnabrück geht online

11. September 2004 | Regionale Nazis unterstützen Wahlkampf in Sachsen
Nach eigenen Angaben unterstützen Mitglieder der NPD-Kreisverbände Osnabrück, Münster und Steinfurt Faschist_innen in Borna beim Flyer-verteilen zur Sächsischen-Landtagswahl.

Oktober 2004 Antirassistische Ausstellung wird beschädigt
Die antirassistische Ausstellung „Osnabrück und seine Gesichter“ wird mutwillig beschädigt. Die in der Innenstadt aufgestellten Fotos von Osnabrücker Migrant_innen werden über Wochen zerschnitten und mit NS-Zeichen beschmiert.

23. Oktober 2004 | NPD und Nationaler Widerstand beteiligen sich an Nazi-Demo in Hannover
Mitglieder des Unterverbandes Osnabrück, sowie des NWOSL beteiligen sich an der antisemitischen, völkischen und rassistischen Demonstration der NPD gegen Sozialabbau in Hannover.

14. November 2004 | Nazis legen am Volkstrauertag Kranz in Bramsche ab
Wieder einmal legen am Volkstrauertag Mitglieder der NPD-Osnabrück, sowie des NWOSL am Denkmal des Nazifliegers Nowotny in Bramsche zwei Kränze nieder. Diesmal beteiligen sie sich allerdings nicht an der bürgerlichen Veranstaltung am Vormittag, sondern führen ihre Nazi-verehrung auf Anraten und unter Begleitung der Polizei erst am Nachmittag durch.

Angeblich säuberten eine Woche zuvor Verdener (nähe Bremen) Neonazis die Gedenktafel und verteilten Flyer in der Innenstadt von Bramsche.

Dezember 2004 | Antitürkische Plakataktion
Mitte Dezember werden in Osnabrück wie auch in anderen deutschen Städten rassistische/anti-türkische Plakate geklebt. Auf diesen wird eine Stelle aus dem Koran zitiert, in der zum Mord an Heiden aufgerufen wird. Im weitern wird gesagt, dass 98% der TürkInnen Muslime seien und die Europäer sich gegen solche Einflüsse wehren sollen. Zitat: „Wehrt euch jetzt!“. Unterzeichnet ist das Plakat nicht.

18. Dezember 2004 | Weihnachtsfeier im NPD-Zentrum
Nach eigenen Angaben folgen 40 Gäste (teilweise mit Familie) der Einladung des NPD-Unterverbandes Osnabrück, unter anderem auch Mitglieder der NPD Münster und Steinfurt. Neben einem Vortag über die Wintersonnenwende wird auch über das vergangene „Kampfjahr“ (Zitat) und über zukünftige Aktionen diskutiert.